Chinas betrügerische und katastrophale Projekte in Lateinamerika und Afrika

Halbfertige und mangelhafte Bauprojekte, Ausbeutung von Arbeitskräften, Schuldenfallen und verheerende Umweltschäden gehören zum Portfolio der Kommunistischen Partei Chinas. Und die Menschen nehmen es wahr.
April 24, 2025
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Chinas betrügerische und katastrophale Projekte in Lateinamerika und Afrika
Halbfertige und mangelhafte Projekte, Ausbeutung von Arbeitskräften, Schuldenfallen und verheerende Umweltschäden gehören zum Portfolio der Kommunistischen Partei Chinas. Und die Menschen merken es.

Im Jahr 2014 gewann die China Railway Construction Corporation den Zuschlag für den Bau des „Hochgeschwindigkeitszugs“ in Mexiko – ein milliardenschweres Projekt, das nach 11 Jahren immer noch ein totes Projekt geblieben ist. Einer der Hauptkritikpunkte an diesem bedeutenden Infrastrukturvorhaben war der Mangel an Transparenz, obwohl es versprach, den Verkehr in Mexiko zu revolutionieren.

Das Wasserkraftwerk Chicoasen II ist ein weiteres Beispiel für chinesische Investitionen, die wegen angeblicher Verletzungen von Arbeitsrechten stark kritisiert wurden. Zwölfstündige Arbeitstage, unzureichende Schutzausrüstung, Kontrolle über Gewerkschaften und fehlende Überstundenvergütung gehören zu den Hauptbeschwerden der mexikanischen Arbeiter.

In Brasilien wurde China von internationalen Organisationen wegen Praktiken kritisiert, die moderner Sklaverei ähneln – sowohl im Inland als auch im Ausland. Laut Organisationen wie End Slavery Now stellen Repression und Menschenrechtsverletzungen eine enorme Herausforderung dar. In China verrichten ethnische und religiöse Minderheiten (Christen, Muslime und andere) Zwangsarbeit unter dem Deckmantel der „Umerziehung“. Das hilft der kommunistischen Nation, mit niedrigeren Preisen gegen US-Produkte zu konkurrieren.

Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat den sogenannten Raubtierkapitalismus und soziale Ungerechtigkeiten kritisiert. Dennoch werden Brasilien und China nun wegen moderner Sklaverei in einer Autofabrik in Brasilien infrage gestellt. Behörden berichten, dass 163 chinesische Staatsbürger illegal nach Brasilien gebracht wurden, um auf der Baustelle eines BYD-Werks zu arbeiten.

In Peru wartet das 10-Milliarden-Dollar-Megaprojekt einer interozeanischen Eisenbahnlinie, die die Atlantikküste Brasiliens mit der Pazifikküste Perus verbinden soll, seit Jahren auf seine Umsetzung. Das Projekt bringt erhebliche geopolitische, ökologische und soziale Kosten für die Region mit sich.

Die Diktatur von Daniel Ortega und seiner Ehefrau in Nicaragua hat die natürlichen Ressourcen verwüstet, Flüsse verschmutzt, Wälder zerstört, indigene Gemeinden verdrängt und reiche Ökosysteme ausgelöscht. China verwüstet alles, und keine lokale Behörde ist befugt, chinesische Unternehmen im Land zu inspizieren, einzugreifen oder zu sanktionieren. Im Jahr 2024 generierte der Bergbausektor 1,39 Milliarden US-Dollar für das nicaraguanische Regime.

Im Jahr 2021 wurde ein beschädigtes Entwässerungssystem als Hauptursache für eine Überschwemmung in Matthews Ridge, Guyana, vermutet. Lokale Behörden berichteten, dass das Reservoir, das dem chinesischen Unternehmen Guyana Manganese Inc. gehört, alte Entwässerungsrohre nicht ersetzt habe.

Die Geschichte wiederholt sich in Afrika. China versprach Investitionen in Höhe von 51 Milliarden US-Dollar in Afrika über einen Zeitraum von vier Jahren in 50 Ländern der Region. Ziel war es, sich den Zugriff auf Rohstoffe zu sichern – insbesondere auf kritische Materialien wie Kupfer und Lithium. Dies ist Teil der industriellen und militärischen Strategie Chinas im Rahmen des sogenannten „Plan 2049“.

Erst vor wenigen Wochen verursachte China die größte ökologische Katastrophe in der Geschichte Sambias, indem 50 Millionen Liter Säure und chemische Abfälle in den Kafue-Fluss geleitet wurden – Teil eines ehrgeizigen chinesischen Kupferabbauprojekts.

China treibt weiterhin massive Energie- und Bergbauprojekte in Simbabwe, Uganda und Südsudan voran, die ernste Bedenken hinsichtlich der betroffenen Gemeinden, Wasserquellen und der lokalen Ökosysteme aufwerfen.

Die Liste katastrophaler und betrügerischer chinesischer Projekte – halb fertiggestellt oder nie begonnen – ist lang. Der einzige Weg, Chinas globalen Vormarsch zu bremsen oder umzukehren, ist entschlossenes und entschiedendes Handeln seitens der USA.

Die Trump-Regierung hat diese außergewöhnliche und längst überfällige Aufgabe begonnen, mit einem starken Fokus auf Lateinamerika. Anfang dieses Jahres kündigte Mexiko an, seine Handelspolitik mit China zu überprüfen und umzukehren – ein Ende des berüchtigten „Hintertürchens“, das China nutzt, um Zugang zu US-Märkten zu erhalten. Letzte Woche unterzeichnete Verteidigungsminister Pete Hegseth während seines Besuchs in Panama ein historisches Abkommen, das die Stationierung von US-Truppen in Panama vorsieht – ein starkes Signal an China.

Darüber hinaus wird die US-Präsenz und Partnerschaft in der Region durch Besuche hochrangiger Vertreter des Außenministeriums, Heimatschutzministeriums, Landwirtschaftsministeriums und des Southern Command verstärkt.

Um China auf dem amerikanischen Kontinent zurückzudrängen, braucht es bedeutende öffentliche und private Investitionen, Präsenz und Einfluss – vor allem aber den politischen Willen, die kommunistische Bedrohung in der Region zu überprüfen und ihr entgegenzuwirken. Glücklicherweise sind diese Veränderungen bereits im Gange, und der Ausblick ist vielversprechend.

*Arturo McFields ist ein exilierter Journalist, ehemaliger nicaraguanischer Botschafter bei der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) und ehemaliges Mitglied des norwegischen Friedenskorps. Er ist Absolvent des Sicherheits- und Verteidigungsseminars der National Defense University und des Harvard Leadership-Kurses.

Quelle: https://thehill.com/opinion/international/5256910-chinas-deceitful-and-disastrous-projects-in-latin-america-and-africa/