Ein Strategisches Projekt: Die Türkei-Irak Entwicklungsstraße

Das Entwicklungsstraßen-Projekt wird nach seiner Fertigstellung eine sichere, schnelle, kostengünstige und komfortable Straßen- und Eisenbahnverbindung zwischen dem Faw-Hafen am Persischen Golf – einem der größten Häfen der Welt – und den türkischen Häfen wie Mersin, İskenderun, Istanbul, Samsun usw. schaffen. Diese Verbindungen werdenüber den Persischen Golf nach Indien und Südostasien sowie über dasSchwarze Meer und das Mittelmeer nach Europa und in viele weitereRegionen der Welt führen. Ein integriertes Verkehrsnetz mit einem derartgroßen Potenzial wird das Handelsvolumen erheblich steigern und zum Wohlstand aller beteiligten Gesellschaften beitragen.
Januar 14, 2025
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Das EntwicklungsstraßenProjekt wird nach seiner Fertigstellung eine sichere, schnelle, kostengünstige und komfortable Straßen– und Eisenbahnverbindung zwischen dem Faw-Hafen am Persischen Golf – einem der größten Häfen der Welt – und den türkischen Häfen wie Mersin, İskenderun, Istanbul, Samsun usw. schaffen. Diese Verbindungen werdenüber den Persischen Golf nach Indien und Südostasien sowie über dasSchwarze Meer und das Mittelmeer nach Europa und in viele weitereRegionen der Welt führen. Ein integriertes Verkehrsnetz mit einem derartgroßen Potenzial wird das Handelsvolumen erheblich steigern und zum Wohlstand aller beteiligten Gesellschaften beitragen.

Die Türkei und der Irak setzen gemeinsam ein historisches Projekt um.

Es handelt sich um ein Projekt, dessen Auswirkungen nicht nur auf die Türkei und den Irak beschränkt bleiben, sondern auf regionaler und sogarglobaler Ebene spürbar sein werden: die Türkei-Irak-Entwicklungsstraße.

Das EntwicklungsstraßenProjekt, das vom Großen Faw-Hafen am Persischen Golf im Irak – dessen Bau fast abgeschlossen istausgeht und nach 1200 Kilometern in das Verkehrsnetz der Türkei integriert wird, wird von Experten als ein Projekt angesehen, das das Schicksal der Region verändern könnte. Dieses Projekt wird die Straßen-, Eisenbahn-, See– und indirekt auch die Luftverkehrsnetze vom Persischen Golf über die Bosporus-Region, die türkischen Mittelmeer– und Schwarzmeerhäfen bis nach Europa integrieren. Es bietet nicht nur für den Irak und die Türkei, sondern auch für alle Länder und Volkswirtschaften, die in dieses Netzwerk eingebunden werden, enorme Chancen.

Natürlich werden solche großen und integrierten Infrastrukturprojektenicht über Nacht realisiert. Die Kosten des Projekts werden auf etwa 17 Milliarden US-Dollar geschätzt, und es ist geplant, das Projekt schrittweisefertigzustellen und in die bestehenden Verkehrsnetze zu integrieren.

Bei der Umsetzung von Projekten wie der Entwicklungsstraße, die hoheKosten, langfristige Ziele und eine weite Perspektive mit sich bringen, sind Sicherheit und Stabilität entscheidende Faktoren. Diese Faktorengewinnen bei einem Land wie dem Irak, das seit Jahrzehnten von ausländischen Eingriffen, internen Konflikten, Terrorismus und instabilerRegierungsführung geplagt ist, eine noch größere Bedeutung. Diese Herausforderungen erscheinen einerseits als große Hindernisse für dasProjekt, andererseits aber auch als die Hauptmotivationen, warum dasProjekt realisiert werden sollte.

Investitionen wie das EntwicklungsstraßenProjekt, das positiveAuswirkungen auf alle Beteiligten haben wird, können den Irak und die umliegenden Länder – allen voran die Türkei, die die negativen Auswirkungen der instabilen Lage im Irak besonders stark spürtsowiedie gesamte Region aus dem Teufelskreis von Terror und Gewaltherausführen.

Mit dem EntwicklungsstraßenProjekt wird eine sichere, schnelle, kostengünstige und komfortable Straßen– und Eisenbahnverbindungzwischen dem Faw-Hafen am Persischen Golf – der nach seinerFertigstellung einer der größten Häfen der Welt sein wird – und den türkischen Häfen wie Mersin, İskenderun, Istanbul, Samsun und anderengeschaffen. Diese Verbindungen werden den Persischen Golf mit Indien und Südostasien sowie über das Schwarze Meer und das Mittelmeer mit Europa und vielen weiteren Regionen der Welt verbinden. Ein integriertesVerkehrsnetz mit einem derart großen Potenzial wird das Handelsvolumenerheblich steigern und zur Verbesserung des Wohlstands aller beteiligtenGesellschaften beitragen.

Ein höherer Wohlstandoder anders ausgedrückt: mehr zu verlieren – wird die Gesellschaften dazu bringen, mehr Stabilität und Ordnung zu fordern. Dies wiederum wird dazu beitragen, das Schicksal der Region, die bislang von Gewalt und Unterentwicklung geprägt ist, zu verändern.

Die Entmilitarisierung des Iraks, die Beseitigung der PKK-Präsenz in grenznahen Gebieten der Türkei, das Ende der unsicheren und instabilenLage, die durch sektiererische und ethnische Spaltungen im Irak verursacht wird, und letztlich die Überwindung der Armut in einem der rohstoffreichsten Länder der Welt werden nur durch Projekte wie dasEntwicklungsstraßenProjekt möglich sein. Dieses Projekt kann den Irak sicher und nachhaltig in die regionale und globale Wirtschaft integrierenund seine wirtschaftlichen Aktivitäten diversifizieren.

Auf der anderen Seite wird die Türkei, die seit Anfang der 1990er Jahre mit Sicherheits– und Wirtschaftsproblemen zu kämpfen hat, die durch die Lage im Irak verursacht wurden, und die gezwungen war, ihre ohnehinbegrenzten Ressourcen zur Bewältigung dieser Probleme einzusetzen, durch das EntwicklungsstraßenProjekt neue und bedeutende Chancenerhalten, indem sie ihre eigene Wirtschaftskapazität integriert.

Die Türkei, die ihre Wirtschaft bereits sowohl realwirtschaftlich als auchfinanziell in die Welt integriert hat und starke Handelsbeziehungen mit Europa, Russland, Zentralasien, Afrika und sogar Nord- und Südamerikaunterhält, wird durch das EntwicklungsstraßenProjekt den Nahen Osten und den Golfmarkt in ihr bestehendes Wirtschaftsnetz aufnehmen. Die mittel– und langfristigen Erträge dieses Projekts könnten sogar die bisherigen Erwartungen übertreffen.

Allein die Tatsache, dass ein stabiler und wirtschaftlich prosperierenderIrak die Terrorgefahr, die von dort gegen die Türkei ausgeht, beseitigenwürde, wäre bereits eine enorme Entlastung für die türkische Wirtschaft. Darüber hinaus wird die Rolle der Türkei, die ihre internationalenFähigkeiten bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb der Entwicklungsstraße unter Beweis stellen kann, zusammen mit dem Beitragdes irakischen Finanz– und Bausektors – der sowohl in der Vergangenheitals auch heute eine Schlüsselrolle spieltwirtschaftliche Vorteile bringen. Diese Faktoren werden die Bedenken hinsichtlich der prognostiziertenBaukosten des Projekts erheblich reduzieren.

Nach 13 Jahren Krieg befindet sich Syrien in einer Phase des Wiederaufbaus, während Länder wie der Libanon – dessen staatlicheStruktur durch israelische Angriffe und die politischen Eingriffe des Iran noch fragiler geworden istebenfalls von dem Mehrwert profitierenkönnen, den das EntwicklungsstraßenProjekt schafft. Dieses Projekt wird zudem den Golfstaaten wie Kuwait, Bahrain, Katar, den VereinigtenArabischen Emiraten und Oman neue Türen öffnen, um Zugang zu alternativen Märkten zu erhalten.

Für Länder wie Saudi-Arabien und den Iran, die in der Region eine gewisseMachtposition innehaben, könnte das EntwicklungsstraßenProjekt aufden ersten Blick als Bedrohung für ihren regionalen Einflusswahrgenommen werden. Doch das Projekt birgt das Potenzial, durch den mittel– und langfristigen Aufbau von wirtschaftlicher Stabilität und einem friedlicheren Umfeld auch für diese Länder attraktiv zu werden. Die Auswirkungen, die die Entwicklungsstraße durch ihre bestehenden und künftig ausgebauten Verbindungswege in der Region entfalten wird, könnten die Erwartungen weit übertreffen.

Hoffen wir, dass das EntwicklungsstraßenProjekt ohne äußere Eingriffeerfolgreich umgesetzt wird und die Grundlage für eine wohlhabendereZukunft unserer Region legt, die seit einem Jahrhundert von Leid und Schmerz geprägt ist.

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