Das Pentagon wird anfangen, Musks Grok zu verwenden

Diese Partnerschaft erfolgt in einer Zeit, in der sich die Beziehungen zwischen Trump und Musk zunehmend verschlechtern. Das Verteidigungsministerium wird den von Musks Unternehmen xAI entwickelten KI-Chatbot Grok einsetzen.
Juli 20, 2025
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Diese Partnerschaft erfolgt in einer Zeit, in der sich die Beziehungen zwischen Trump und Musk zunehmend verschlechtern.

Das Verteidigungsministerium wird den von Elon Musks Unternehmen xAI entwickelten KI-Chatbot Grok einsetzen.

In einem Beitrag auf Musks Social‑Media‑Plattform X stellte xAI „Grok for Government“ vor – ein Paket, das Zugang zu unseren führenden Modellen bietet und speziell für Kunden der US‑Bundesregierung entwickelt wurde.

Dieser Vertrag markiert einen wichtigen Meilenstein für Musks KI‑Initiative. Der südafrikanischstämmige Tech‑Milliardär positioniert sein Programm damit als direkte Konkurrenz zu OpenAI, das bereits Verträge im Verteidigungs‑ und Technologiesektor abgeschlossen hat.

Der Vertrag hat eine Obergrenze von 200 Millionen USD und umfasst die Entwicklung maßgeschneiderter Modelle für nationale Sicherheit und kritische wissenschaftliche Anwendungen. Zudem fördert er neue KI‑gestützte Projektideen in Bereichen wie Gesundheitswesen, Grundlagenforschung und nationale Sicherheit.

In jüngster Zeit sorgte Grok allerdings auch aus anderen Gründen für Schlagzeilen: Nachdem Musk angekündigt hatte, das Programm zu modifizieren, äußerte sich der Chatbot vergangene Woche antisemitisch.

X erklärte, diese Beiträge entfernt zu haben, und betonte, das Problem liege nicht im zugrundeliegenden großen Sprachmodell.

Das Verteidigungsministerium selbst hat sich bislang nicht öffentlich geäußert, verwies POLITICO aber auf öffentlich zugängliche Quellen. Neben xAI erhielten auch Anthropic und Google vergleichbare Verträge.

Diese Vereinbarung fällt in eine Phase anhaltender Auseinandersetzungen zwischen Trump und Musk. Bei den Wahlen 2024 unterstützte Musk Trump und andere Republikaner mit rund 300 Millionen USD. Gleichzeitig kritisierte er öffentlich den umfassenden Ausgabenplan („Megabill“) des Präsidenten sowie die steigende Staatsverschuldung.

Musk warf Trump und dem Justizministerium zudem vor, wichtige Informationen über den wegen Menschenhandels vor einer Verurteilung verurteilten und im Gefängnis verstorbenen Finanzier Jeffrey Epstein zurückgehalten zu haben. Als Musk ankündigte, seine eigene dritte Partei gründen zu wollen, erklärte Trump, er sei „außer Kontrolle geraten“.

Quelle: https://www.politico.com/news/2025/07/14/defense-department-grok-musk-00451845